Wednesday, December 26, 2012

Auferstehungskirche (Köln-Buchforst)



Am heiligen Abend hatte meine Mutter die Idee, mit Gatten und Söhnen in die Kirche zu gehen. Nun das haben wir getan und gerade noch einen Platz bekommen.



Pfarrer Licht erkannte zumindest meinen jüngsten Bruder, da er ihn konfirmiert hatte. Wir beiden, älteren Brüder gingen noch bei seinem Vorgänger zur Konfirmation.







Die Auferstehungskirche wurde im März 1968 eingeweiht und kurz darauf wurde ich konfirmiert. Vorbei waren die Jahre mit Gottesdiensten in der evangelischen Volksschule in Köln-Buchforst oder im Andreae-Haus in Köln-Mülheim. Die Kirche stellt ein untergehendes Schiff dar – alles andere ist geschummelt. 1992 stellte man die Kirche unter Denkmalschutz. Dennoch wurde sie 2005 als regelmäßiger Ort für Gottesdienste aufgegeben, aber wird im Rahmen eines Modellprojektes weiter genutzt. Wer sich für solche und weitere Einzelheiten interessiert, der schaue hier nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehungskirche_%28K%C3%B6ln-Buchforst%29.


Warum wurde die Kirche aufgegeben. Nun, von den Alten leben nicht mehr viele, die mittlere Generation ist fortgezogen, die neue Generation hat es teilweise nicht so mit der Kirche und andererseits stehen auf den Mülltonnen die Bezeichnungen neben Deutsch noch in Türkisch und Russisch (Restmüll, Kunststoffe, Papier/Pappe - Çöp, Plastik, Kağıt/Karton - Мусор, Пластмасса, бумага/Картон).

Wenn man spät kommt, sitzt man vorne, aber mir war früher die Kirche nicht so klein vorgekommen, aber durch die dreieckige Grundfläche wird es zum Altar hin eng. Das Innere ist roh, man kann die Verschalung vom Beton sehen. Außen ist die Kirche nun gestrichen worden, was einen meiner Brüder sehr aufgebracht hatte, allerdings meinte mein Vater (damals Mitglied des Bauausschusses, Dipl.-Ing.), dass der Beton nicht sehr gut war und sonst die Witterung ihm zu sehr zusetzen würde. Bei der Zumthor Kapelle in Wachendorf (Eifel) kann man innen auch die Verschalung erkennen, dort wurde ein Witterungsschutz durch Russ geschaffen: http://www.revierkucker.de/index.php?option=com_content&view=article&id=93&Itemid=98.




Und mir fiel auf, wie doch Verknappung die Nachfrage anheizt. So voll war die Auferstehungskirche zu den besten Zeiten nicht gewesen.

Juli 2014:
Die GAG bewirbt die Kulturkirche u.a. mit diesen Worten:

"... seit der Wiedereröffnung im Oktober 2012 auch als kulturellen Treffpunkt mit abwechslungsreichen Veranstaltungen etabliert. Ein Treffpunkt, der mittlerweile über die Grenzen des Stadtteils hinaus Beachtung findet: Die Kulturkirche Buchforst – ein Leuchtturm mit Strahlkraft im Kulturquartier Buchforst."

Unter dem Link findet sich auch der Terminkalender: http://www.gag-koeln.de/wir-fur-koln/kulturkirche/ 







Ich gebe zu, dass ich nicht in der Ausstellung war. 

Aber es gibt einen Katalog zur Ausstellung für 8 €.

Ausstellungsdauer: 07.07. - 18.07.2014



Hier sieht man den Glockenstuhl.


... und so wird vor der Kulturkirche geworben


18.08.2014:
Und hier ist noch mehr sehen:



08.09.2014:
Und eine weitere Ankündigung. Übrigens findet der Gottesdienst, leider nicht wöchentlich, auch dort statt. Da kann man sich die Ausstellung auch ansehen.


17.09.2014:
Und wieder habe ich einen Hinweis auf eine Ausstellung gefunden, als ich durch das abendliche Buchforst schlenderte.



Marit Mertin und Ursula Radermacher haben abgelegte Kleidungsstücke und Geschichten in Buchforst gesammelt. Am 21.09. können Interessierte noch mitwirken (15:00 bis 18:00 Uhr). Die Vernissage findet am 26.09. ab 19:00 Uhr statt. Danach kann man sich das fertige Raumbild mit Kleidern und Texten bis zum 01.10. täglich von 17:00 bis 20:00 Uhr ansehen. Link: 
http://muelheim2020.de/ru/kontrast/termine/single-view/artikel/kleider-geschichten-buchforst.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=291&cHash=44321256bd469ae2236599c84da6f9f3


05.06.2015:
Hier sind noch ein paar neue Bilder und das Programm.






27.06.2015
Auch aktuell tut sich wieder etwas in der Kulturkirche/Auferstehungskirche in Köln-Buchforst.



Diese Hommage à Heinrich Böll kommt nicht von ungefähr, denn der Nobelpreisträger ist am 16.07.1985 gestorben. Ich nehme an, dass am 16. Juli die Kirche ziemlich voll sein wird, insbesondere da Elke Heidenreich liest.

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