Friday, May 10, 2013

Beate Zschäpe als Ikone der rechten Szene



Beate Zschäpe oder ihre Berater im rechten Sumpf versuchen sie als Ikone der rechten Szene aufzubauen. Der NSU-Prozess bietet ein gute Plattform dafür.

Im Spiegel, Tagesspiegel und weiteren Zeitschschriften erschien ihr Bild schon vor Prozessbeginn in einem Hilfinger T-Shirt. Das ist nicht so, wie man sich das Lager der rechten Szene vorstellt. Und darin liegt Gefahr. Nämlich die Gefahr, dass der Neonazismus weniger eklig wird und damit Bevölkerungsschichten näher an der politischen Mitte erreicht.

http://www.tagesspiegel.de/images/zschaepe/7411118/3-format1.jpg  

BILD berichtete: "Der Teufel hat sich schick gemacht". Zschäpe erscheint im Business-Look. Hier wird mehr Politik gemacht als (aktuell) Recht gesprochen wird. Ob es nun ein "höhnisches Lächeln" (Hürriyet) oder schlicht Unsicherheit oder auch Arroganz war, sei dahingestellt. Ich sehe auch Verkniffenheit in den heruntergezogenen Mundwinkeln. Wahrscheinlich ist das Phänomen Beate Zschäpe so banal wie Hannah Arendt es zu Adolf Eichmann beschrieb.

http://www.bild.de/news/inland/beate-zschaepe/zschaepe-macht-auf-serioes-30293450.bild.html

Was wird uns nicht erspart bleiben? Beate Zschäpe die nächsten zwei Jahre wieder und wieder sehen zu müssen. Und dann kann es geschehen, dass Beate Zschäpe zur Stil-Ikone der rechten Szene wird.

No comments:

Post a Comment