Tuesday, April 15, 2014

Wahlplakate 2014


Ich hatte im letzten Jahr schon einmal Wahlplakate kommentiert. Und dieses Jahr möchte ich es wieder tun.




Liebe MLPD! Danke für dieses nostalgische Motiv. Die Dampflokomotive weist sicherlich nicht in die Zukunft. Schön rot ist das Plakat immerhin. Wie wäre es mit etwas Neuerung? Oder ist das zu revolutionär?



Liebe FDP! Was stimmt an Eurem Plakat nicht? Das Schlagloch ist kein Schlagloch! Und außerdem liegt es auf dem schmalen Streifen zwischen Radweg und Fahrbahn. Habt Ihr ein Glück, dass ich keine Pflastersteine werfe.



Oder doch: Wir können Klüngel. Das ist genau wie: Wir haben Hamburg! Wir müssen München! Wir dissen Düsseldorf - naja, das hat schon wieder Sinn.
Wahrscheinlich hat die Werbeindustrie Recht: Wahlwerbung funktioniert so wie Waschmittelwerbung. Man muss aber nicht alles mitmachen, was einem die Werbeagentur rät.



Eine Richtung? Für ganz Europa? Besser nicht!



Es ist nett, wie man sich in Köln-Mülheim um die türkischen Wähler bemüht. Übrigens ist Köln, wie andere Städte auch, mehrsprachig. Das ist aber noch nicht bei allen Politikern angekommen.











Hier ist ein Plakat von einem Wahllokal in Boston:








Wahrscheinlich an die kleine, aber doch nicht unwichtige Wählergruppe der Handstand-Läufer gerichtet.


Kopfsalat! Den Text erfassen die Eidetiker unter uns beim Vorbeifahren.



Liebe FDP, wo habt ihr denn dieses Klassenzimmer gefunden? Und dann damit flächendeckend hausieren gehen - gut, ich hab's nur in Köln und Meerbusch gesehen ...



Kann man daran etwas Gutes finden? Ja man kann! Auch wenn man es wie ich schlimm findet, dass in Deutschland wieder rechte Parteien möglich sind. Das Gute daran ist, dass sich eine Vielfalt von Parteien um dieses Segment schlägt und darum keine davon die notwendige Stimmenzahl erreichen wird. In Ordnung, da ist jetzt etwas Zweckoptimismus dabei.




Zwei der kleineren Parteien. Die eine aber ganz schön großkotzig!



KAPITÄLCHEN - igitt, das benutzt man doch nicht mehr! Und zudem ist Norbert Röttgen damit im letzten Jahr gescheitert. Wir erinnern uns:
NORBERT
RÖTTGEN
WÄHLEN



Auch wieder Kopfsalat, allerdings günstiger weise nur sechs Köpfe. Wahrscheinlich ist das Team stark, weil 2/3 Frauen sind. Der etwas knüsselig [für Imis: ungepflegt] wirkende Typ auf der linken Seite sieht für mich jedenfalls nicht stark aus.


Schade, schade! Das wäre es doch gewesen! Bei dem hohen Anteil an Bürgern mi türkischen Hintergrund im Bezirk Köln-Mülheim wären doch Stimmen möglich. Allerdings nicht mit so einem Plakat. So viele Personen sind fehl am Platz. Vielleicht draus lernen und beim nächsten Mal besser machen.



Mein Vorschlag Lila auf Violett wurde ja ignoriert!



Ja, in Köln geht so was. Obwohl ich mir die Ayse Yildirim besser hätte vorstellen können.



Man könnte sagen, alle Kandidaten lügen einem was vor, warum man sie wählen soll und dieser Pirat mache das gerade nicht. Ich halte allerdings ein "Warum nicht?" für zu dünn, um eine Wahl zu rechtfertigen.



Warum habe ich das noch ausgewählt? Schwarz, Rot, Gelb ("Gold"), noch ein Rot und Blau. Es sind viel zu viele Farben. Gut, wenn man alles zusammenkippt, kommt Braun raus.



Das Plakat kann man auch aus dem Auto erfassen, selbst mit dem Bild. Nun hat nicht jede Partei eine solche Ikone aufzuweisen. Aber wer hat, der darf auch nutzen.


Was kann man für die Zukunft mitnehmen. Auf das Plakatieren kann man nicht verzichten, aber man darf von der Werbebranche lernen.
Verzichten sollte man auf:
    * zu viele Köpfe
    * zu viel Text
    * zu viele Farben
    * Farben, die nicht zusammenpassen
    * Text in einer Farbe, die sich nicht abhebt
    * zu viele unterschiedliche Aussagen
Beim Plakatieren sollte achten auf:
    * nicht die Einsicht an einer Kreuzung verdecken
    * nicht dort plakatieren, wo der Verkehr zu schnell ist

Bei der nächsten Wahl sehen wir uns wieder!


Link 2013: 
http://rheumatologe.blogspot.de/2013/09/wahlplakate-btw13.html


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