Wednesday, August 2, 2017

Belastete Eier in NRW - der Fipronil Skandal




Wenn es um Skandale mit belasteten Lebensmitteln geht, sind häufiger tierische Lebensmittel betroffen, wie auch jetzt wieder bei den mit Fipronil belasteten Eiern. Tierische Lebensmittel speichern Giftstoffe besser als Pflanzen, womit nicht gesagt sein soll, dass bei pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht auch Belastungen auftreten können, insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft.

Mehr als zwei Millionen Eier sind betroffen (aktueller Stand), die in Niedersachen und Nordrhein-Westfalen in den Handel gelangt sind [1]. Die Eier sind alle über eine Packstation in Borken in den Handel gekommen. Nicht bekannt ist, ob andere Packstationen und andere Bundesländer ebenso betroffen sind.

Fipronil wird zur Bekämpfung von Flöhen sowie Läusen, Milben, Schaben und Zecken eingesetzt. Fipronil wirkt über die Hemmung der gamma-Aminobuttersäure (GABA), wobei die Hemmung nur bei Wirbellosen stattfinden soll. Fipronil ist in der EU bis 2018 zugelassen, auf nationaler Ebene in den Niederlanden und Belgien [2]. Fipronil stellt auch ein Risiko für Honigbienen dar.

Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium beruhigt die Verbraucher – es bestehe kein Risiko für Erwachsene, warnt aber davor, dass es für Kinder schädlich sein könne.

Was werden nur besorgte Mitbürger tun? Sie werden Eier für kurze Zeit aus dem Ernährungsprogramm streichen. Warum nicht dauerhaft? Warum essen Sie überhaupt Eier? Man kann wunderbar darauf verzichten. Dann muss man auch keine Angst vor Schadstoffen haben. Und dann werden auch in Deutschland bis zu 50 Millionen Küken weniger lebendig geschreddert [3].


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